DRK Kreisverband Schönebeck soll saniert werden
Der Geschäftsbetrieb des DRK Kreisverbands Schönebeck wird nach der Insolvenzanmeldung ohne Einschränkungen fortgeführt. Dies teilte der vom zuständigen Amtsgericht Magdeburg bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Prof. Dr. Lucas F. Flöther heute mit. Flöther prüft derzeit, welche Optionen zur Sanierung des DRK Kreisverbandes zu Verfügung stehen.
„Für die durch die DRK betreuten Menschen hat der Insolvenzantrag zunächst keinerlei Auswirkungen“, betonte Flöther, Namenspartner der bundesweit tätigen Kanzlei Flöther & Wissing. „Alle Pflege-, Fahrdienst- und Soziallleistungen werden ohne Unterbrechung in vollem Umfang erbracht.“ In den nächsten Tagen und Wochen wird sich der vorläufige Insolvenzverwalter ein genaues Bild von der wirtschaftlichen Lage machen und die zur Verfügung stehenden Sanierungsoptionen prüfen. „Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten“, so Flöther.
Flöther wird umgehend die 76 Mitarbeiter vor Ort über die Lage und die weiteren Schritte informieren. Deren Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld für drei Monate bis Ende Mai gesichert. Diesen Zeitraum will Flöther nutzen, um nach Möglichkeit eine Sanierung des Geschäftsbetriebs in die Wege zu leiten. „Welche Sanierungswege letztlich infrage kommen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.“ Parallel wird Flöther erste Gespräche mit den wichtigsten Auftraggebern, Gläubigern und Lieferanten aufnehmen.
Der Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Schönebeck e. V. ist ein anerkannter Verband der Freien Wohlfahrtspflege. Seit 1990 betreut der Verein Menschen in der Tagespflege, bietet Betroffenen Unterstützung in einer Sozialstation an und kümmert sich um den Fahrdienste für die kassenärztliche Vereinigung sowie den Schülerverkehr.